„Laßt uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt“ (P. Alfred Delp SJ)

Gehen, mit kleinen Schritte, stetig vorwärts. Das 6. WE der Familien-Akademie in Leutkirch, hat in beiden Impulsen – zum Thema Erziehung – von Fam. Spenger und Fam Neuschmid, deutlich gemacht: Beziehung ist der Boden, auf dem Erziehung möglich ist. Und Erziehung bedeutet Gehen. Ein Leben lang.
Die Beziehung der Eltern zueinander und der Eltern zu ihren Kindern ist im Mittelpunkt; in dem Drei-schritt: Vorbild, Verständlichkeit und Geduld, eingebettet in diese grundlegende Liebe, daß das Kind – als Geschenk -, gewollt, erwartet, geboren und von diesem Moment an, geborgen und begleitet wird. Mit allen kleinen und größeren Reibeflächen, die das Leben lebenswert machen. Und die uns bisweilen auch kräftig herausfordern.

Auch die dargelegten Grundhaltungen haben es deutlich gezeigt: der Glaube an die Schöpfung und damit an Gott, was die Eltern sich für das Kind wünschen, weil es auf alles angewiesen ist, damit es leben lernen kann. So wie wir auch auf alles – von Ihm – angewiesen sind. Die damit verbundene Verantwortung, für Leben, Gottesbeziehung, etwas was in dieser Zeit besonders erwähnt werden muß, und worin – im Fehlen – auch die Orientierungslosigkeit sichtbar wird.

Die Sehnsucht nach Welt und die Verrücktheiten, die damit einhergehen, und der Rückblick dann und wann, insbesondere, wenn die Eltern in ihren Kinder ähnliches bemerken und erleben; und in ihrer Lebensgeschichte nicht Weniges als verzichtbar erkennen.
Wie aber soll Leben an Erfahrung gewinnen, wenn nicht durch das Sich-aussetzen und dem Bewußtsein, von Ihm getragen zu werden? Denn der Plan Gottes zeigt sich auch durch die Auseinandersetzung, die er uns zumutet. Verbunden mit der persönlichen  Entscheidung und damit dem freien Willen.
Welt und Glaube sind brennende Themen, weil sie nicht losgelöst voneinander gesehen werden können, um sich zu ergänzen, zu bereichern, zu einem Leben in Fülle zu kommen.

Aus den „Psalmen der Gegenwart“, von Enzo Fabriano, eine emotionale Orientierung dieser jüngsten Begegnung in Leutkirch:
Ihre Träume sind Wohlklang in deinen Ohren * und du hast Freude daran, ihre Sehnsüchte zu erfüllen.
Du bist ihnen Wegweiser * auch wenn die Straßen von Heerscharen der Lüge zerpflügt sind.
Du läßt sie bei Fremden Zuflucht finden * wenn Sturm, Regen und Kälte sie bedrängen.
Aus diesen Fremden machst Du ihnen Freunde * und im Licht des Morgens läßt Du ihnen zur Freude und Hoffnung die Lerche aufsteigen.

Ein besonderer Dank an die Kinderbetreuung – insbesondere an Rosa Herburger, an Julia Ramseier, die sich damit verabschiedet hat und an Monika Einwaller, die dem Team hilfreich zur Seite gestanden ist und uns – so hoffen wir – erhalten bleibt.