10 Familien aus Schweiz, Deutschland und Österreich nahmen teil
Seitenstetten in NÖ ist ein besonderer Ort. Trotz der langen Gänge und Distanzen innerhalb der Anlage, in der eine neunhundertjährige Kirchengeschichte deutlich sichtbar ist, ein Kleinod in der Region.
Auch wenn die Entfernungen zu den einzelnen Räumen körperlich erlebbar waren, wurden während dieser Tage auch jene in den Herzen der Menschen spürbar, ungeachtet der beim Eheversprechen zugesagten Nähe in „guten wie in bösen Tagen“.
Ziel der Sommerwoche der Akademie für Ehe und Familie
vom 30. Juli bis 6. August 2022 – war, sich intensiv mit der eigenen Familiengeschichte und der des Partners auseinanderzusetzen. Und mit Hilfe der Taylor-Johnson-Analyse gingen vielen nicht nur die Augen, sondern auch das Herz auf.
In Referaten zum Thema Ehe – als Moment des Loslassens vom Elternhaus, des „Ein-Fleisch-werdens“, der Heilung der eigenen Geschichte, der Vergebung und Versöhnung und – im tieferen theologischen Verständnis – des Sakraments, wurden Bedeutung und Wirkung auf die Mann-Frau-Beziehung und damit die Gesellschaft in Erinnerung gerufen und gestärkt.
Symbolisch dafür, ließen die Kinder – die Tage betreut von einem engagierten Team – Ballone aufsteigen, in der Hoffnung und Freude, daß das, was in den Jahren der Zweisamkeit verloren gegangen schien, wiedergefunden wurde.
In diesem Sinn zelebrierte Bischof Klaus Küng die Abschlußmesse mit der Erneuerung des Eheversprechens der Teilnehmer.
Ermutigung und Zuversicht
Damit endete die erste Sommerwoche der Akademie für Ehe und Familie in Seitenstetten, mit Ermutigung und Zuversicht für das weitere Jahr der Ausbildung; für eine wachsende Beziehung zu Gott und damit zum Ehepartner und ein immer tieferes Verstehen des Geheimnisses der Schöpfung und der Hoffnung, weiter Anteil „an der Fülle des Lebens“ zu erhalten.