Zweieinhalb Jahre Familienakademie in Zahlen, nur kurz überschlagen: rund 40 Tage, 40 bis 50 Vorträge, 300 Stunden (ohne Hausaufgaben!), 2 Apostolische Schreiben, viele Gespräche, viel Üben … Wir sind voll mit Themen, Wissen, Erkennen, schönen Momenten, voll der Zuversicht. Wir staunen beim letzten gemeinsamen Wochenende vor der Sendungsfeier, wie viel der Herr in diesen Jahren an uns allen gewirkt hat. Und wir sind voll der Freude, die wir nun teilen möchten, jeder auf seine Art, dort, wo uns der Herr haben will.
Thomas Brüderl, der an diesem Wochenende zum zweiten Mal Vater geworden und deshalb allein gekommen ist, meint, dass es eigentlich zu früh sei, von einer Kursernte zu sprechen. Denn jetzt sei der Samen in die Erde gelegt worden, erst in den nächsten Jahren und Jahrzehnten werde sich zeigen, was und wie viel daraus erwachsen wird. „Wir haben viele Werkzeuge in die Hand bekommen. Wir haben viel von den anderen Paaren profitiert, was uns von null auf … (Hände ringend) hochgepusht hat.“
„Als Familie sind wir wahnsinnig gestärkt worden“, freuen sich Anna und Daniel Friedrich. „Wir wissen jetzt, was wir wollen, warum wir es wollen. Wir haben mehr Gründe dafür, zu tun, was wir wollen. Weil es uns weiterbringt zu Gott. Auch für die Kinder.“
„Wir sind in der Familie gewachsen, auch in der Rhetorik“, stellen Elisabeth und Martin Gasteiger fest. „Die Gebetszeit mit den Kindern ist jetzt leicht.“ Und bei Elisabeth, merkt Martin an, hätte sich auch etwas verändert. Sie, die früher eher zurückhaltend agierte, hätte bei ihrer Geburtstagsfeier spontan eine Begrüßungsrede gehalten. Auch das sei eine Frucht der Familienakademie.
Ilona und Gabriel Kotolacsi verraten den anderen Paaren ihren „secret plan“: „Wir und auch unsere Freunde wollen all eure Vorträge bei den Familiengesprächen nachhören und planen auch Familienabende mit euch zu gestalten.“
Dass sich die Eltern an den gemeinsamen Wochenenden und in den Sommerwochen so wohl gefühlt haben, war einerseits der guten priesterlichen Begleitung und andererseits der großartigen Kinderbetreuung zu verdanken. Die vierjährige Joy flüsterte ihrem Papa Martin Rohrmoser zu: „Ich möchte für immer dableiben.“
Bei der Kursernte spürt man bei allen acht Paaren die Motivation, dieses erworbene Wissen, die Freude und die Erfahrungen weitergeben zu wollen. An den Partner, an die Kinder, Freunde und Brüder und Schwestern im Herrn.
Christian Rohrmoser, mit der Hand am Bauch seiner Frau Andrea, bringt es auf den Punkt: „Die größte Ernte für uns ist das werdende Kind.“